Praktische Studienanteile sind unverzichtbar

Fachbereich Sozialwesen der FH Koblenz lud Vertreter sozialer Einrichtungen zum Erfahrungsaustausch einKOBLENZ. Die Praxisnähe der Ausbildung hat an der Fachhochschule Koblenz einen besonderen Stellenwert. Rund 100 Praxisanleiter und Lehrbeauftragte konnte der Dekan des Fachbereichs Sozialwesen, Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn, zu einem Erfahrungsaustausch über die Theorie-Praxis-Beziehungen in der Sozialen Arbeit im Fachbereich begrüßen.

Fachbereich Sozialwesen der FH Koblenz lud Vertreter sozialer Einrichtungen zum Erfahrungsaustausch einKOBLENZ. Die Praxisnähe der Ausbildung hat an der Fachhochschule Koblenz einen besonderen Stellenwert. Rund 100 Praxisanleiter und Lehrbeauftragte konnte der Dekan des Fachbereichs Sozialwesen, Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn, zu einem Erfahrungsaustausch über die Theorie-Praxis-Beziehungen in der Sozialen Arbeit im Fachbereich begrüßen.

Seit dem Wintersemester 2001/2002 sind in den achtsemestrigen Diplom-Studiengang Soziale Arbeit zwei praktische Studiensemester integriert. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen stellte die Leiterin des Praxisamtes, Prof. Dr. Marlene Jansen-Schulze, die Ergebnisse einer Evaluation vor. Befragt wurden Studierende, die im vierten und fünften Semester ihre Praxisphase absolviert haben. Die meisten der angehenden Sozialarbeiter waren während dieser Zeit im Bereich der Jugendhilfe tätig. Der weitaus größte Teil zeigte sich sehr zufrieden mit dem praktischen Ausbildungsabschnitt. Nur in Einzelfällen bewerteten die überwiegend weiblichen Studierenden die Praxisanleitung als nicht ausreichend. Letztendlich bestätigte die Untersuchung die Einschätzung der Lehrenden: Praktische Erfahrungen sind mit Blick auf die berufliche Orientierung in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit besonders wertvoll.


Die Umstellung auf die neuen Bachelor- und Masterabschlüsse wird aber auch in diesem Bereich Einschnitte bringen. Neben dem bereits eingeführten berufsbegleitenden Fernstudiengang BASA-Online, der von Prof. Friedrich W. Seibel präsentiert wurde, wird es ab dem Sommersemester 2006 einen Präsenzstudiengang Bachelor of Arts: Soziale Arbeit geben, der wahlweise auch als Vertiefungsrichtung „European Pathway“ mit internationalen/interkulturellen Themenschwerpunkten Sozialer Arbeit studiert werden kann und in sieben Semestern zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss mit staatlicher Anerkennung führt.


„Aufgrund der kürzeren Studiendauer müssen wir auch die Praxisphase um ein Semester reduzieren“, machte Fachbereichsdekan Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn den Vertretern sozialer Einrichtungen deutlich. Mit der Entwicklung eines besonderen Formates, den „Theorie-Praxis-Einheiten“, ist es aber gelungen, auch in dem verkürzten Bachelor-Studiengang den Praktischen Studienanteile einen hohen Stellenwert einzuräumen.


Den konsekutiven Studiengang Master of Arts: Advanced Professional Studies stellte Prof. Dr. Thomas Arnold näher vor. Dieser berufsbegleitende Fernstudiengang wurde im Verbund mit anderen Hochschulen und der ZFH konzipiert. Näheres zur Vertiefungsrichtung „Soziale Arbeit: Gesundheitsbildung mit alten Menschen“, die an der Fachhochschule Koblenz angeboten wird, erfuhren die anwesenden Praktiker von Prof. Dr. Peter Franzkowiak.



Prof. Dr. Friesenhahn betonte zum Abschluss der Veranstaltung, dass auch in Zukunft der Austausch mit den Praxisstellen weitergeführt wird.