Prof. Dr. H. Philipps: Veröffentlichung zum Thema "Änderung des steuerlichen Herstellungskostenbegriffs durch das BilMoG?"

15.09.2010

Wirtschaftswissenschaften |

in: NWB Rechnungswesen - BBK 10/2010, S. 468 – 473 (dort als "Top Beitrag 1" aufgeführt und derzeit auch auf der Homepage des NWB Verlags als Referenz-Leseprobe eingestellt, abrufbar unter http://www2.nwb.de/portal/content/ir/downloads/27165/Aenderung_des_steuerlichen_Herstellungskostenbegriffs_durch_das_BilMoG_.pdf)

Das Bundesfinanzministerium (BMF) hatte mit Schreiben vom 12. März 2010 die Frage klären wollen, inwieweit die Handelsbilanz für die Steuerbilanz noch maßgeblich ist und ob steuerliche Wahlrechte losgelöst von der Handelsbilanz in Anspruch genommen werden können. In dem Schreiben weitet das BMF u.a. den Umfang der steuerlichen Herstellungskosten gegenüber der bisher in den Einkommensteuerrichtlinien definierten Untergrenze aus. Dies hat erhebliche praktische, negativ liquiditätswirksame Konsequenzen. Der Beitrag zeigt dezidiert, dass der vom BMF geänderte, steuerlich nun als Untergrenze zu berücksichtigende Herstellungskostenumfang der Auffassung des handelsrechtlichen Gesetzgebers, der steuerlichen Rechtsprechung sowie des steuerlichen und handelsrechtlichen Schrifttums widerspricht und so derzeit keine rechtfertigende Grundlage findet.