Spargel schälen verbindet

Ausländische Studierende besuchen Remagener Curanum

Remagen. Wie war das früher mit den Tischmanieren? Und wie heute? Welche Bräuche gibt es zu Tisch? Nicht nur bei uns, sondern in den vielen verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt?

Diese und viele andere Fragen stellten sich Studierende des RheinAhrCampus und Bewohner des Curanum in Remagen. Im Rahmen der Veranstaltung „International Business Simulations“ in diesem Sommersemester machten sich Studierende auf den Weg, ihre im Kurs geschmiedeten Pläne in die Tat umzusetzen.

Das Thema des Kurses in diesem Semester war „Corporate Social Responsibility“, also Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung von Unternehmen und Einrichtungen.
Die Studierenden entschlossen sich kurzerhand, mit verschiedenen Interessengruppen aus der Region zusammenzuarbeiten, und die Theorie in die Praxis umzusetzen. Angelehnt an das Tische Projekt von Karin Meiner, das in den letzten Wochen für Schlagzeilen in den regionalen Medien sorgte, entschlossen sich die Studierenden, dass alle Teilprojekte von Tischen inspiriert sein sollten.
Die Gruppe mit dem „Generationentisch“ machte sich darum auf den Weg ins Curanum nach Remagen.

Im Restaurant der Residenz trafen alle Beteiligten das erste Mal aufeinander. Beim Spargelputzen, -schälen und –kochen kam man sich näher und tauschte sich über die gute alte Zeit aus. Aber nicht nur die Geschichten von früher boten Gesprächsstoff, sondern auch die Berichte der ausländischen Studierenden.  "Es war schon spannend zu beobachten, wie die älteren Damen es nicht fassen konnten, dass meine Studentinnen nicht wussten, wie man Spargel schält. Eine Studentin aus der Mongolei gab sogar zu, dass sie noch nie frischen Spargel gegessen hatte, das konnten die Residenzbewohner kaum glauben", erzählt der Kursleiter Dr. Borgmann.

Das Remagener Projekt zeigt, dass es möglich ist, Unternehmen in der Region, wie das Curanum, für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit zu begeistern. Vor allem aber lässt es erkennen, dass ein Austausch unter den Generationen Verständnis schafft, Spaß macht und dazu noch ganz leicht ist.