Studienarbeit über Photovoltaik-Anlagen im Westerwald findet großes Interesse

KOBLENZ. Am 16. Januar hatten vier Studierende aus dem Fachbereich Ingenieurwesen der FH Koblenz ihren großen Auftritt. Im völlig überfüllten Bürgerhaus in Horbach präsentierten Matthias Bott, Jennifer Lück, Stephanie Seidler und Markus Stahl die Ergebnisse einer Studienarbeit, die sie unter der Leitung und Betreuung von Prof. Dr. Wolfgang Siebke in 5 Monaten erstellt hatten. Thema der Studienarbeit war die Evaluation von Photovoltaik-Anlagen in der Verbandsgemeinde Montabaur. 18 unterschiedlich große Anlagen mit einer gesamten Nennleistung von 136,3 Kilowattpeak (kWp) wurden einer kritischen Analyse hinsichtlich Technik und Wirtschaftlichkeit unterzogen. Mit einem selbstverfassten achtseitigen Fragebogen ausgestattet, hatten die vier Studierenden die Betreiber der Anlagen in Einzelgesprächen interviewt und alle verfügbaren Daten zur technischen Ausstattung und zu den Erträgen dokumentiert. Schwerpunkt der Auswertung war die vergleichende Darstellung verschiedener Kenngrößen, mit denen sich insbesondere die Effizienz der Anlagen in Bezug auf Energieertrag und Wirtschaftlichkeit beurteilen lässt. Es zeigte sich, dass die allermeisten Anlagen sehr leistungsfähig sind und der Standort Horbach und Umgebung Erträge erlaubt, die über dem bundesweiten Durchschnitt liegen. Bei einigen Anlagen mit Mindererträgen konnten Schwachstellen aufgezeigt und den Anlagenbetreibern Empfehlungen zur Verbesserung ihrer Resultate gegeben werden. Neben der lokalen Presse hatte sich auch der SWR für diese Veranstaltung interessiert und in einem Beitrag in der Landesschau sowie im Rundfunk darüber berichtet. Es ist geplant, das Projekt fortzuführen, um weitere Anlagen einzubinden und die Leistungsfähigkeit der bereits evaluierten Anlagen auch über größere Zeiträume beschreiben zu können.