Studierende sammeln erfolgreich für den guten Zweck

RheinAhrCampus bietet praktisches Seminar mit Spaßfaktor

Remagen. In den vergangenen Wochen hatten sich Studierende des Seminars „Fundraising zwischen Tradition und Moderne“ am RheinAhrCampus für den guten Zweck engagiert. Gestartet war das Seminar bereits im Herbst, zu Beginn des Wintersemesters. Die teilnehmenden Studierenden sollten in den kommenden Wochen die Theorie zum „Spendensammeln“ erlernen. Was so einfach klingt, beschäftigt mittlerweile etliche professionelle „Spendensammler“ oder auch Fundraiser genannt, nicht nur in Deutschland. Viele soziale Unternehmen leisten sich nunmehr Profis, die das Handwerkszeug vom  Spendenbrief bis hin zum Dankesschreiben, von der Pieke auf gelernt haben.   Die Studierenden hatten während des Seminars das Glück, nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis des Spendensammelns kennenzulernen. Zur Vorbereitung auf die einzelnen Spendenaktionen, die sich die Studierenden ausgedacht hatten, konnte Anja Thöne, Referentin Marketing und Förderer des dvv international in Bonn, Eindrücke und praktische Tipps aus Ihrem Arbeitsalltag mitbringen. Thöne begleitete die Studierenden während des Semesters und stand zu jeder Zeit für Fragen zur Verfügung.   Zu Beginn des Seminars wurden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe plante ihre Aktionen für das Remagener Tierheim. Insbesondere sollte hier Geld gesammelt werden, um Katzen eine teure Impfung zu ermöglichen. Die andere Gruppe richtete seine Aktionen für ein Projekt des dvv international aus. Die Studierenden dieser Gruppe sammelten für Amina, eine Frau, die nicht Lesen und Schreiben kann. Ihr Ziel war es, genug Geld zu sammeln, um ihr dieses beibringen zu können. Beide Gruppen machten in den vergangenen Wochen auch in der lokalen Presse auf sich und ihre Projekte aufmerksam.   In der vergangenen Woche war es nun soweit. Beide Gruppen trafen sich zur abschließenden Präsentation und Spendenübergabe am Campus. In den letzten Wochen hatten sie in der Remagener Innenstadt, aber auch in Geschäften und Unternehmen um Remagen, gesammelt und auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht. Aber nicht nur vor Ort waren die Studierenden aktiv. Auch online gründeten sie Gruppen auf Facebook um auf ihre Projekte aufmerksam zu machen.   Bei der Spendenübergabe merkt man den Studierenden dann an, dass sie sich mit Ihren Projekten identifizieren konnten und die Gelder aus voller Überzeugung für den guten Zweck gesammelt wurden. Beide Gruppen möchten allen Spendern auf diesem Weg noch einmal für die entgegengebrachte Unterstützung danken. Es waren nicht nur beachtliche Geldbeträge zusammengekommen, sondern auch Sachspenden wie Tierfutter. Alle Spenden konnten vollständig an die Einrichtungen übergeben werden. „Wir freuen uns, dass die Studierenden große Freude an dieser praktischen Art von Seminar gefunden haben“, so Prof. Dr. Joachim Birzele, Dozent des Seminars. In Abschlussgesprächen bestätigten die Studierenden nicht nur den enorm hohen Praxisbezug und Lernfaktor, sondern auch den Spaß bei der Arbeit, der nicht zu kurz kam.