Wiederaufbau des BUGA-Echolots weit fortgeschritten

Derzeit wird das BUGA-Echolot auf dem Campus der Hochschule Koblenz zwischen dem Vorplatz und dem Parkplatz wieder aufgestellt. Diese Arbeiten, die Anfang September begonnen haben, werden voraussichtlich Mitte Oktober abgeschlossen sein.

Sechs Monate lang begeisterte die bionische Struktur, mit der die Bauingenieure und Architekten der Hochschule Koblenz den Ortungsruf von Fledermäusen darstellten, im Festungspark nahe des Ausstellungsbauwerks die Besucher der Bundesgartenschau Koblenz 2011. Derzeit wird das „Echolot“ auf dem Campus der Hochschule Koblenz zwischen dem Vorplatz und dem Parkplatz wieder aufgestellt. Diese Arbeiten, die Anfang September begonnen haben, werden voraussichtlich Mitte Oktober abgeschlossen sein.

Zur Bundesgartenschau Koblenz 2011 hatte die Hochschule Koblenz im Rahmen des acht Themengärten umfassenden BUGA-Ausstellungsbeitrags „Vielfalt des Lebens – Biodiversität“ das Echolot realisiert. Der Pavillon des Gartens der Hochschule „Vielfalt als Vorbild – Bionik“ griff unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Manfred Feyerabend und Prof. Dr.-Ing. Markus Holzbach das Thema der heimischen Fledermäuse auf. Die dort installierte Holzkonstruktion stellte in einer optisch wahrnehmbaren Form die Echo-Ortungsrufe des „Abendseglers“ dar, nachdem eine besondere Software die Rufe optisch als Oszillogramm abgebildet hatte. Aus dieser Grafik und aus weiteren bionischen Prinzipien wurde der Entwurf für den Pavillon abgeleitet. Er besteht aus Latten aus Douglasienholz, die sich zu Dreiecks- und Sechseckraster zusammenfügen. Die BUGA-Besucher aktivierten über Bewegungsmelder die Ortungsrufe, die dann optisch und akustisch wahrnehmbar waren.

Der Entwurf von Studierenden der Hochschule Koblenz, Fachbereich Bauwesen, Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen, wurde im November 2010 mit dem Sommerrock-Holzbaupreis der Bauwirtschaftsverbände Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Hinzu kam Mitte April 2012 eine Auszeichnung mit dem Holzbaupreis Rheinland-Pfalz 2011 in Mainz. Nach Ende der Ausstellungszeit auf der BUGA wurde der Pavillon in elf Teile zerlegt und wird nun auf dem Campus der Hochschule Koblenz auf der Karthause wieder aufgebaut.

 

Foto: Hochschule Koblenz/Finkbeiner