Zwei Ausstellungen der Hochschule Koblenz auf dem Fahrradtag am 19. September
14.09.2020
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Der Koblenzer Fahrradtag versteht sich als Plattform, um verschiedene Organisationen zum Thema Fahrrad mit den Bürgerinnen und Bürger der Stadt Koblenz in Austausch zu bringen. „Ein fahrradfreundliches Umfeld zu schaffen ist nicht zuletzt eine Frage von Verkehrsplanung und Städtebau“, betont Prof. Ulof Rückert, Prodekan des Fachbereichs bauen-kunst-werkstoffe, „daher ist das auch eine Fragestellung, die immer wieder in unseren Architekturstudiengängen zum Tragen kommt.“
Die Ausstellung „KREUZ & QUER ... durch Koblenz“beschäftigt sich mit dem Thema Mobilität. Zwei Semester lang hat sich eine Gruppe von Bachelor-Studierenden der Architektur mit diesem aktuellen Thema auseinandergesetzt. Dabei dreht sich alles um eine Frage: Wie beeinflusst Mobilität meinen (ganz persönlichen) Alltag in Koblenz? Anhand von vier fiktiven Lebensentwürfen beleuchtet die Ausstellung sowohl die Individualität wie auch die Komplexität des Themas Mobilität. Beispielsweise steht die junge Familie aus Lützel dabei vor ganz anderen täglichen Herausforderungen als die Studentin aus der Südstadt, das Rentnerpaar aus Ehrenbreitstein oder der Pendler aus dem Westerwald. „Die Ausstellung möchte für das Thema Mobilität sensibilisieren und dazu einladen, es bewusst und persönlich zu reflektieren, gern auch einmal die Perspektive zu wechseln, miteinander ins Gespräch zu kommen und vielleicht auch die eine oder andere Vision zu denken – denn im Sinne einer zukünftigen Stadtentwicklung könnte das Thema Mobilität kaum aktueller sein“, so Barbara Żak vom Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe | Architektur der Hochschule Koblenz.
Zudem werden Exponate des Entwurfsprojektes „Fahrradparkhaus am Koblenzer Hauptbahnhof“ von verschiedenen Studierenden des Bachelor-Studiengangs Architektur ausgestellt, welche von Prof. Ulof Rückert betreut wurden. Beim Entwurf haben sich die Studierenden neben der städtebaulichen Kontextualisierung mit der Analyse der Bewegung auf dem Fahrrad auseinandergesetzt. Welche Steigungen sind radelnd in dem Parkhaus zu bewältigen? Welche Rampenbreiten sind nötig? Welche Radien müssen in Kurven angenommen werden? In mal kleinerem, mal größerem räumlichen Maßstab kreierten die Studierenden ein Zusammenspiel von Rampen und Ebenen, das von einer Basis aus geometrischen Grundformen wie Dreieck, Kreis, Ellipse und Rechteck bis hin zu futuristisch amorphen Formen reicht. An den Modellen können die Besucherinnen und Besucher mit den Studierenden ins Gespräch kommen.