Elternkurs Kindersicherheit und Unfallverhütung am RheinAhrCampus Remagen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) „Mehr Sicherheit für Kinder e. V.“ klärt auf

Unfälle sind für Kinder das Gesundheitsrisiko Nummer eins. Noch immer sterben in Deutschland mehr Kinder an Unfällen als an Infektionskrankheiten und Krebs zusammen. Auch die Zahl der verletzten Kinder, die ärztlicher Behandlung bedürfen, ist mit jährlich etwa 1,8 Mio. alarmierend. Das sind knapp 15% aller Kinder. Kinder unter vier Jahren sind besonders gefährdet. Sie erleiden beispielsweise überproportional viele Unfälle im Haushalt, zum Beispiel Sturzunfälle und Verbrühungen. Eltern kleiner Kinder sind häufig beim ersten Kind sehr unsicher und neigen zu übervorsichtigem Verhalten oder verkennen Unfallsituationen aus Unerfahrenheit, Zeitmangel und Überforderung. Dabei sind Kinderunfälle keine Zufälle, Pech oder Schicksalsschläge, sondern zu einem Großteil vermeidbar: durch eine kindgerechte Umgebung, Schutzvorkehrungen und ein sicherheitsbewusstes Verhalten der Eltern können statistisch gesehen 60 % der Unfälle verhindert werden. Im Rahmen eines Projektes sollen junge Eltern über die Verhütung von Kinderunfällen aufgeklärt werden, so auch am 24. Mai 2005 um 15 Uhr am RheinAhrCampus Remagen, Südallee 2, in Raum F 016.

Diese Kurseinheiten „Kindersicherheit“ werden von speziell geschulten Moderatoren/innen durchgeführt. In der Kurseinheit werden im Gespräch relevante Themen der Unfallprävention erörtert und mit viel Material anschaulich dargestellt: Die Moderatoren/innen informieren über die wichtigsten Gefahrenorte in der Wohnung (Küche, Wickeltisch, Bad, Wohnzimmer, Treppen) und über die Nutzung von sinnvollen Sicherheitsprodukten (z. B. Herdschutzgitter, Treppengitter, Rutschmatten für die Badewanne,u. a.), klären auf über sicherheitsbewusstes Verhalten und über die Förderung der Bewegungssicherheit von Kindern zur Unfallverhütung, beraten individuell, wie eine kindgerechte Wohnung aussehen kann oder geben Tipps für den unfallfreien Alltag.

Initiiert und koordiniert wird das Projekt von der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) „Mehr Sicherheit für Kinder e. V.“. Die BAG ist die nationale Plattform zur Verhütung von Kinderunfällen in Heim und Freizeit, in der sich ärztliche Gesellschaften und Verbände, Rettungsorganisationen, Verkehrserzieher, technische Dienstleister, Organisationen der Gesundheitsförderung und Vereinigungen der Kinderhilfe zusammengeschlossen haben. Mit der Aktion „Safe Kids“ organisiert die BAG vielfältige Maßnahmen zur Kinderunfallprävention. Mehr Informationen zur BAG sind zu finden unter www.kindersicherheit.de. Anmeldungen zu der Informationsveranstaltung am RheinAhrCampus wird Inke Ruhe, Heilsbachstraße 13, 53123 Bonn, Tel. 0228/6883420, E-Mail: projekte(at)kindersicherheit.de, entgegennehmen.