Erstes internationales Begegnungsfest am RheinAhrCampus

REMAGEN. Alleine am RheinAhrCampus in Remagen studieren derzeit 425 Studierende aus 65 Ländern. Anlass genug, am 5. Mai das erste internationale Begegnungsfest zu feiern und ein Stück des kulturellen Reichtums der Länder vorzustellen, aus denen die Studierenden stammen.

Im Rahmen des Projekts „Integration im Fachbereich“ stellten deutsche und internationale Studierende gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm zusammen: Zum Auftakt führte die kaukasische Volkstanzgruppe „Kafkas“ aus Köln faszinierende Tänze in traditionellen Kostümen des Kaukasus vor. Weiterer Höhepunkt war ein afrikanischer Tanzworkshop mit Rosie Murray und Studierenden aus Kamerun: Die Teilnehmer lernten traditionelle Tänze aus verschiedenen Ländern Afrikas kennen und dabei auch ein Stück afrikanisches Lebensgefühl. Außerdem wurden die Länder vorgestellt, aus denen die meisten internationalen Studierenden stammen: Marokko, China und Kamerun. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Studierenden hatten landestypische Speisen aus ihren Heimatländern vorbereitet, die Gäste konnten sich auf eine kulinarische Weltreise begeben. Die Hälfte der Einnahmen aus dem Buffet wurde an die Hilfsorganisation Don Bosco gespendet, um  Bildungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika zu unterstützen.

Eine gelungene Integration während des Studiums ist Voraussetzung für die nachhaltige Bindung internationaler Studierender an den Standort Deutschland. Dabei ist die soziale und akademische Integration auch ein wichtiger Faktor für den eigenen Studienerfolg. Ausländische Studierende, die angekommen sind, denen die Lehr- und Lernkultur der Hochschule vertraut ist und die sozialen Anschluss gefunden haben, meistern die Studienanforderungen in der Regel gut. Hier setzt das Projekt Integration im Fachbereich an. „Die Herausforderung besteht darin, diejenigen rechtzeitig zu unterstützen, die Probleme haben – bevor sie durch nicht bestandene Prüfungen auffallen und ihr Studium abbrechen“, erklärt Janina Hertel vom Akademischen Auslandsamt der Fachhochschule Koblenz. Sie koordiniert das PROFIN-Projekt „Integration im Fachbereich“. Ziel ist es, dem Bedarf entsprechend Angebote zur Förderung der Integration zu entwickeln und umzusetzen.

Eine wichtige Rolle in dem Modell der FH Koblenz spielen die Studierenden. So werden ausländische und deutsche Studierende aus höheren Semestern zu Mentoren und Tutoren ausgebildet und pädagogisch geschult. Sie geben ihre Erfahrungen an die Neuen weiter und unterstützen deren soziale und akademische Integration. Im Kurs „KIM – Kompetenz für Integration und Moderation“, den sich die Mentoren als Wahlpflichtfach für ihr Studium anrechnen lassen können, planen sie gemeinsam ein Semesterprogramm für die Studienanfänger ihres Fachbereichs. Neben dem Begegnungsfest zählen eine internetbasierte Kommunikationsplattform, um soziale Netzwerke zu ermöglichen, und eine internationale Theatergruppe, in der sich ausländische und deutsche Studierende gemeinsam mit der Thematik Integration auseinandersetzen, zum Programm. Die Mentoren organisieren darüber hinaus in Kooperation mit Akteuren innerhalb und außerhalb des Fachbereichs Workshops zu Themen wie „Interkulturelle Kompetenz im Hochschulalltag“ oder „Erfolgreiche Lernstrategien“.

Mit seinen Aktivitäten will das Projekt auch die Kooperation und Kommunikation innerhalb der Fachbereiche sowie mit relevanten Institutionen der Hochschule stärken. Damit lassen sich Synergien nutzen und etwa die Serviceleistungen von KOSINUS, einem Beratungsverbund für ausländische Studierende in Koblenz, effektiver als bisher zugänglich machen.

Das Projekt
Projektname: Integration im Fachbereich
Hochschule/Einrichtung:
Fachhochschule Koblenz, Akademisches Auslandsamt
Ansprechpartner:
Anne Dommershausen (Leiterin Akademisches Auslandsamt)
Janina Hertel (Projektkoordinatorin) - E-Mail: hertel(at)fh-koblenz.de
Kontaktdaten:
Konrad-Zuse Str. 1
56075 Koblenz
Tel: 0261-9528-283
http://www.fh-koblenz.de/Internationales
Projektpartner: Beratungsverbund KOSINUS
Studierende insgesamt: 6700
Ausländische Studierende: 700