Fachbereich Mathematik und Technik auf der LASER 2007 in München

Vom 18. bis 21. Juni stellt der Fachbereich Mathematik und Technik des RheinAhrCampus Remagen auf der LASER Messe den gemeinsam mit der Firma Morgan-Rekofa entwickelten niedrigdämpfenden mikro-optischen Drehkoppler für Single-Mode Lichtleitfasern vor.

 

Zwischen dem RheinAhrCampus Remagen und der Firma Morgan-Rekofa in Antweiler wurde in einem FuE-Projekt ein optischer glas­fasergestützter Drehkoppler mit einer außerordentlich niedrigen Dämpfung für durchtretendes Laserlicht entwickelt. Die dabei eingesetzten Glasfasern mit einem lichtleitenden Kern von nur 9 µm Durchmesser erlauben eine hohe Datenübertragungsrate beispielsweise für Fernsehbilder in höchster Auflösung. Das breite Anwendungsspektrum erstreckt sich über den Einsatz in der Druck- und Verpackungsindu­strie, bei Fertigungsrobotern in der Automobilindustrie, bei Radarsystemen und optisch-medizinischen Geräten, in der Militärtechnik bis zu laseroptischen Sensoranwendungen, wo hohe Datenübertragungs­raten verbunden mit großer Störsicherheit erforderlich sind.

Gegenüber den bereits am Markt etablierten optischen Drehkopplern wurde die Lichtdämpfung um den Faktor 450 verringert und der spektrale Übertragungsbereich auf mehrere hundert Nanometer ausgedehnt. Die deutliche Verbesserung der optischen Übertragungseigenschaften konnte durch einen preiswerten völlig neuen mikro-optischen Aufbau erreicht werden.

Die Entwicklung des Glasfaserkopplers wurde federführend von Prof. Dr. Georg Ankerhold zusammen mit mehreren Studenten des Studiengangs "Optik und Lasertechnik" am RheinAhrCampus in nur zwölf Monaten bis zum Serienprodukt durchgeführt und von dem Unternehmen Morgan-Rekofa intensiv unterstützt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Hochschule mit dem rheinland-pfälzischen Unternehmen wurde im Dezember mit dem Innovationspreis 2006 des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.