Fällt aus!! Im Hindukusch verheddert?

aus aktuellem Anlaß: Vortragsreihe "Interkulturelle Sicherheitspolitik" 30.11.09 muss verschoben werden. Neuer Termin im Frühjahr 2010 Vernetzte Sicherheit und interkulturelles Krisenmanagement im Auslandseinsatz: Experten-Tagung vom 30. November bis 1. Dezember am RheinAhrCampus.

Vom 30.11.‐1.12.2009 wird am RheinAhrCampus Remagen der FH Koblenz eine Experten‐Tagung zum Thema „Interkulturelle Kooperation – Schlüssel zur ‚unteilbaren Sicherheit‘?“ durchgeführt unter Beteiligung des Leiters des Einsatzführungsstabs der Bundeswehr Konteradmiral Andreas Krause, von Frau Dr. Bögemann‐Hagedorn als Vertreterin des Bundesministers für Entwicklung Niebel und Herrn Winfried Nachtwei (MdB a.D) sowie vielen weiteren Experten der Verteidigungs‐, Entwicklungs‐ und Außenpolitik.

Ziel dieser Tagung ist es, das Konzept der sog. „Vernetzten Sicherheit“, d.h. der Verbindung von zivilen und militärischen Elementen in Auslandseinsätzen auf seine Wirksamkeit im Einsatzalltag zu überprüfen. Was allerdings ‚Sicherheit‘ für die unterschiedlichen Akteure in einem Konflikt bedeutet, wie sie herzustellen und zu bewahren ist, kann nur vor dem Hintergrund interkulturellen Verstehens erfolgen. Dieses Verstehen beinhaltet nicht nur das Denken, Fühlen und Handeln der Bevölkerung eines Einsatzlandes nachvollziehen zu können, sondern auch über Ressortgrenzen der Entwicklungs‐, Verteidigungs‐ und Außenpolitik hinweg kooperieren zu können.

Der Begriff der „Vernetzten Sicherheit“ wurde vom vormaligen Bundesminister für Verteidigung Jung häufig verwandt, um die Verbindung von zivilen und militärischen Elementen in Auslandseinsätzen als Markenzeichen der deutschen Herangehensweise hervorzuheben. „Ohne Sicherheit keine Entwicklung. Ohne Entwicklung keine Sicherheit“ galt als Leitmotiv deutscher Einsatzführung. So plausibel dieser Satz klingt, so schwierig ist er im Alltag internationaler Einsätze umzusetzen.
Sind die Ressorts mit ihrem unterschiedlichen Selbstverständnis, den häufig unterschiedlichen Interessenslagen und Fähigkeiten dazu überhaupt in der Lage? Wo gelingt die Vernetzung, an was scheitert sie? Wie sollten Einsatzziele formuliert sein, die von der „Unteilbarkeit der Sicherheit“ ausgehen? Was bedeutet das für die Ausbildung von Fachkräften der Entwicklungszusammenarbeit, von Sicherheitskräften oder Diplomaten?

Am ersten Tag der Tagung werden in öffentlichen Grundsatzvorträgen die entwicklungs‐ außen‐ und verteidigungspolitischen Perspektiven auf die Herstellung von Sicherheit in Krisenregionen präsentiert. Der zweite Tag ist dann den „Lessons learned in Afghanistan“ gewidmet. Hier werden in einer interaktiven Paneldiskussion einsatzerfahrene Praktiker und Entscheider zusammen mit dem Fachpublikum ausgehend von den Erfahrungen in Afghanistan Konsequenzen für zukünftige Einsätze erarbeiten.

Die Tagung ist eine Kooperation der FH Koblenz – RheinAhrCampus , der Akademie für Information und Kommunikation der Bundeswehr Strausberg und der InWent GmbH/ V‐ EZ Bad Honnef. Gastgeber am RheinAhrCampus ist Prof. Dr. Stefan Kammhuber.

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