Gegen Rassismus und für Respekt

Remagener Studierende wollen Zeichen setzen

Remagen. Wenn 40 Studierende aus über 10 Nationen zusammenkommen, kann es nur farbenfroh werden. Am RheinAhrCampus fand in der Vorweihnachtszeit erstmals „Get together - Campus against racism“ statt, ein bewusstes Zeichen gegen die Remagener Nazi-Aufmärsche und für die Vielfalt von Kulturen und Nationen. Zur Auftaktveranstaltung waren sogar Studierende vom Hochschulstandort in Koblenz gekommen.

Die Kooperation von katholischen Hochschulseelsorgern im Dekanat Remagen-Brohltal, des AStA des RheinAhrCampus und dem Büro Sprachen/Internationales des Campus, sorgte bei den vielen internationalen und deutschen Studierenden für regen Zuspruch.

Die Idee war beim Austausch mit den Studierenden zu Beginn des Wintersemesters entstanden. Schon bei den Vorbereitungen zum Event waren Studierende aus sechs verschiedenen Nationen beteiligt.

Den Abend selber eröffnete dann Christopher Hoffmann, Pastoralassistent im Dekanat Remagen-Brohltal und aktiv in der Hochschulseelsorge am RheinAhrCampus: „Wir wollen heute Abend ein bewusstes Zeichen setzen gegen Rassismus und für Respekt. Wir feiern die Tatsache, dass es hier am Campus so viele verschiedene Kulturen gibt und wollen einander besser kennenlernen.“

Zum warm werden konnten sich alle Gäste bei einem „internationalen Speed-Dating“ näher kennenlernen. Zum Thema „Religion“, „Gute Erfahrungen im Ausland“ und „Vorurteile“ wurde sich jeweils kurz beschnuppert, bevor die Studierenden ihre Länder und Kulturen vorstellten.

So präsentierten etwa Studierende aus Jordanien ihr Heimatland mit eindrucksvollen Fotos. Eine Studentin aus Litauen stellte in einem Quiz den baltischen Staat vor. Ein chinesischer Student am RheinAhrCampus machte mit einem Crashkurs in Chinesisch humorvoll auf die Tücken seiner Landessprache aufmerksam.

Ein anderer Student legte als DJ internationale Musik auf. Spontan fingen die Studierenden einen jordanischen Tanz an und gaben so eine kleine, kostenlose Tanzstunde.

Die ausgelassene und fröhliche Stimmung übertrug sich schnell auf alle Teilnehmer und machte den Abend zu einem Ereignis, von dem sich viele Studierende eine Wiederholung wünschen.

Neben Kulturellem, gab es auch kulinarische Höhepunkte aus aller Welt: So fanden sich etwa ein selbstgemachter Zwiebelkuchen, neben ungarischen und polnischen Desserts am internationalen Buffet wieder.

Das Restaurant Bosporus aus Remagen spendete zudem Herzhaftes aus der türkischen Küche.