Kurzfristig schlägt Mobilbusiness das Internetbusiness der Sportclubs

Studie des ISS Institut für Sportmanagement der FH Koblenz liegt vor

Mobilservices zählen in Deutschland bei weniger als der Hälfte aller Clubs der DFL, HBL, BBL und DEL zum Angebotsportfolio. Und während E-Shops und Ticketing bereits zu den Standards im Internetbusiness zählen, findet man nur sehr vereinzelt weitergehende Informations-, Entertainment- oder Serviceangebote auf den Homepages deutscher Sportveranstalter. Zu diesen Ergebnissen gelangte eine Studie des ISS Institut für Sportmanagement der FH Koblenz, bei der über 400 internationale und nationale Angebote von Sportclubs und –verbänden analysiert wurden.
Erwartungsgemäß sind es die Proficlubs der 1. DFL, die ihren Fans die meisten E-Businessprodukte anbieten: 39 Prozent ermöglichen jeweils den Download von mobilen Klingeltönen und Bildern/ Logos auf das Handy und 33 Prozent haben einen Pay-Contentbereich im Internet. Gleichzeitig gelingt deren Einführung oftmals nur, wenn in einem Communitybereich Leistungen gebündelt werden und durch IPTV ergänzt werden. Die damit verbundenen Investitions- und Betriebskosten lassen sich jedoch bisher nur von wenigen Sportveranstaltern stemmen. „Insofern verwundert es, dass viele das Thema Mobilservices nicht ernsthaft angehen. Vor dem Hintergrund geringer Risiken und Anlaufkosten können die meisten professionellen Sportclubs und -veranstalter auch kurzfristig kleine Gewinne erzielen“, so Dr. Dirk Mazurkiewicz, Geschäftsführer des ISS und Autor der Studie.

Es stellen sich für Sportorganisationen die gleichen Fragen: Welche Marketingkonzepte, Produkte und Technologien eignen sich schon jetzt und darauf aufbauend in Zukunft, um Geld im Internet- und Mobilbusiness zu verdienen?

Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt eines Seminars der FA, Köln: Internet- und Mobile-Marketing. Die Seminare am 14. und 15. Mai können auch einzeln gebucht werden. Neben der Entwicklung von entsprechenden Marketingkonzepten werden auch Vertreter von Sportverbänden und Proficlubs ihre Lösungen sowie Dienstleister ihre Angebote vorstellen.