Studieren für eine erfolgreiche Zukunft

Gemeinsames Projekt des RheinAhrCampus, der Marienhaus GmbH und des Bonner Gemeinschaftskrankenhauses – Dualer Studiengang Betriebswirtschaft Pflege startet im Wintersemester 2011/2012

Remagen / Waldbreitbach (al). Bereits Ende 2009 wurde für den dualen Studiengang Betriebswirtschaft Pflege am RheinAhrCampus, dem Remagener Standort der Fachhochschule Koblenz, der Kooperationsvertrag unterschrieben. Zum Wintersemester 2011/2012 sollen nun die ersten Studenten ihr Studium aufnehmen. Kooperationspartner sind die Marienhaus GmbH und das Bonner Gemeinschaftskrankenhaus. Gemeinsam haben sie mit der Fachhochschule diesen neuen Studiengang, der mit einem Bachelor of Arts und der staatlich anerkannten Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger abschließt, entwickelt. Sie tragen damit dem Trend Rechnung, Studium und Beruf von Anfang an miteinander zu verbinden. „Wir haben viele Anfragen, ob bei uns nicht ein berufsbegleitendes Studium möglich ist“, berichtet Melanie Jareschewski. Sie ist am RheinAhrCampus für die Beratung des neuen dualen Studienganges zuständig.

Der duale Studiengang Betriebswirtschaft Pflege richtet sich an junge Leute, die sich gerade in der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger befinden oder seit 2007 diese Ausbildung abgeschlossen haben. „2004 gab es in der Krankenpflegeausbildung eine Reform und die Studieninhalte sind mit den Ausbildungsinhalten abgestimmt“, erläutert Jareschewski, „deswegen diese Einschränkung“. Die Studienphase beginnt mit Beginn des dritten Ausbildungsjahres, wobei die Studierenden in diesen ersten beiden Semestern nur eine sogenannte einwöchige Summer School besuchen. „Sie sollen sich auf ihre Examina in der Krankenpflege konzentrieren können“, erklärt Jareschewski. Erst mit dem dritten Semester beginnt das Vollzeitstudium am RheinAhrCampus. Aber auch hier haben die Kooperationspartner bei der Entwicklung des Studienganges darauf geachtet, dass Beruf und Studium mit einander vereinbar bleiben – die Studenten also weiterhin in ihrem Beruf arbeiten können. „Circa 25 Stunden in der Woche müssen sie für das Studium einplanen“, berichtet Jareschewski. Damit ist zwar keine Vollzeitstelle zu bewältigen, aber die Studenten erreichen in fünf Jahren zwei Ausbildungsabschlüsse. Bereits für die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger werden ihnen Studienpunkte, sogenannte credits, angerechnet.

Zu den Zugangsvoraussetzungen gehört neben einer Hochschulzugangsberechtigung und der begonnenen oder abgeschlossenen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger auch ein Arbeitsvertrag bei einem der beiden Kooperationspartner. „So können wir ein praxisorientiertes Studium bieten“, erläutert Melanie Jareschewski. Die Studenten können also ihr neu erlerntes betriebswirtschaftliches Wissen für Gesundheitseinrichtungen, ihre erworbenen Kenntnisse in Personalmanagement und in Sozialpolitik in ihrem Berufsalltag anwenden und umsetzen.

Nach Abschluss ihres Studiums eröffnen sich den Absolventen Chancen in den unterschiedlichsten Bereichen. Sie können in der Stationsleitung, in der Abteilungs- oder Bereichsleitung, in der Pflegedienstleitung, im Qualitätsmanagement oder im Case Management eingesetzt werden. Pro Jahrgang werden der Träger und das Gemeinschaftskrankenhaus in Bonn 15 jungen Leuten die Möglichkeit geben, sich mit diesem Studiengang für eine erfolgreiche Zukunft zu wappnen.