RheinAhrCampus und Kreiswirtschaftsförderung präsentierten sich auf der Hannover Messe (HMI)

Gleich mit drei spannenden Exponaten war der RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz auf der diesjährigen HMI, die vom 7.-11. April in Hannover stattfand, vertreten. Die Stadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis und der Kreis Ahrweiler bilden gemeinsam mit den hier ansässigen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen die Wissenschaftsregion Bonn, die sich schon seit Jahren an der HMI beteiligt.

Die Region präsentierte sich mit ihrem Gemeinschaftsstand in der Halle „Research & Technology“ und bot vor allem Forschungseinrichtungen eine breite Darstellungsplattform. Mit vor Ort war auch Kreiswirtschaftsförderer Tino Hackenbruch: „Unser Standort in der Halle „Research & Technology“ ist ideal. Die Halle fungiert als weltweiter Innovationsmarkt, der das Wissen aus Forschung und Entwicklung mit den Bedürfnissen der Industrie vernetzt. Wir sind daher auch sehr dankbar, dass der RheinAhrCampus Remagen mit einem eigenen Ausstellungsstand vertreten ist.“

Hochschulen, Forschungsinstitute, Technologieunternehmen und Dienstleister im Technologietransfer fanden die Möglichkeit, Entwicklungen aus der Grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung zu präsentieren und an den Markt zu bringen.

Prof. Dr. Wilhein stellte die weltweit kompakteste EUV-Quelle vor, die als Target einen Flüssigkeitsstrahl verwendet und sich u. a. für die Entwicklung und Vermessung von Komponenten für die EUV-Halbleiterlithographie eignet.

Im Anwendungszentrum für luftgestützte und multimodale Sensorik (AMLS) betreibt der RheinAhrCampus in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik einen eigenen Tragschrauber, der zu einer Multisensorplattform ausgebaut wurde. „Aktuell fokussieren sich die Arbeiten vor allem auf die Untersuchung des Vegetations- und Bodenzustandes landwirtschaftlicher Nutzflächen“, so Prof. Dr. Bongartz, der für dieses Projekt verantwortlich zeichnet.

„Auf den Spuren römischer Siedler am Mittelrhein“ ist Prof. Dr. Ankerhold. Er zeigte eine spektroskopische Methode, mit der Fundstücke mithilfe eines Lasers direkt am Fundort in Bruchteilen einer Sekunde analysiert werden können. In Zusammenarbeit mit der Römervilla in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde eine Reihe archäologischer Funde untersucht. Das verwendete Laserverfahren, die laserinduzierte Plasmaspektroskopie (LIBS), kann zudem bei vielen anderen Fragestellungen in der Industrie eingesetzt werden.

„Die HMI ist für den RheinAhrCampus eine wunderbare Gelegenheit, aktuelle Forschungsprojekte einem interessierten Fachpublikum zu präsentieren“, bestätigte Anna Ruiz-Fischer, die am Campus für Forschung und Transfer zuständig ist.


Mit Blick auf die Hannovermesse 2015 appelliert die Kreis-Wirtschaftsförderung bereits jetzt an Firmen im Kreis Ahrweiler, den Gemeinschaftsstand der Region zu nutzen. Bevorzugt gesucht seien Firmen, Ausgründungen sowie Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen, die innovative Produkte auf den Markt bringen möchten.


Foto: Tino Hackenbruch (Kreisverwaltung Ahrweiler), Christine Brand (RheinAhrCampus), Prof. Dr. Jens Bongartz (RheinAhrCampus)