Manuela Braile, Jekaterina Balles, Emine Yercel-Yasar, Galina Heimbuch
Schängelcenter Koblenz
Unsere Absicht war es, eine architektonische Antwort auf das Problem der Kombination, der traditionellen Landwirtschaft mit der urbanen Städte zu schaffen. Erstens gibt es nicht so viel Platz für den Anbau, wie in der unbebauten Landschaft. Außerdem gibt es nicht genügend Informationen und Beispiele, die die Neugier der Bevölkerung wecken. Deshalb haben wir dieses flexible, modulare System: die veggie BOX, auf der einen Seite ein Gewächshaus, das VIG-System, auf der anderen Seite eine offene Baumgruppe. Für die Neugestaltung der Fassade, entschieden wir uns für ein Gebäude im Zentrum von Koblenz, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf die neuen Anbauformen zu ziehen und sie zum nachdenken über bevorstehende Veränderungen in der Umwelt zu bewegen. Um der Horizontalität des bestehenden Gebäudes entgegenzuwirken, haben wir mit den veggie BOXes die Vertikalität der Stadt aufgegriffen. Die Module werden vorgesetzt, ohne die bestehende Fassade zu verändern. Durch Stege sind die Module für den zuständigen Gärtner und andere Interessierte zugänglich. Wir arbeiten mit einem Stahlrahmen, in deren Hohlprofilen die Wasserleitungen für die hydroponische Bewässerung untergebracht sind. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen verbraucht unser genutztes System bis zu 70% weniger Wasser. Durch die große Dachfläche und einem Wassertankvolumen von 5000l wird die gesamte grüne Fassade durch Regenwasser, ohne das Leitungswasser genutzt werden muss, bewässert.
