Prof. Dipl.-Ing. Henrike Specht

Prof. Dipl.-Ing. Henrike Specht
Stephan Rodewig, M.Sc.

Die im Laufe der Geschichte entstandene Stadt ist das Material, mit dem wir uns in unserem entwerferischen Arbeiten auseinandersetzen.

In Anlehnung an das tektonische Prinzip (Bau-) Masse und Leere (Raum) lernen wir im Städtebauentwurf, das Leere in den Vordergrund treten zu lassen und die Masse in den Hintergrund zu rücken. Wie werden den Stadtraum als eine Abfolge von Räumen, als mehrschichtiges Raumkontinuum begreifen. Dieses besteht aus Straßen, Plätzen, Parzellen, Gebäuden, die ein Ganzes bilden. Vertiefend beschäftigen wir uns mit den komplexen Anforderungen an das Leben in der Stadt, aktuelle Aufgaben zum Wohnen in außergewöhnlichen Lagen, mit besonderen Bewohneranforderungen, Nutzungsmischung, Weiterverwenden vorhandener Bausubstanz, hohe Bebauungsdichten mit flächensparender Erschliessungs-, Freiraum- und Gebäudekonzeption etc.

Aufgabe ist es ein neues Quartier auf der Niederberger Höhe in Koblenz auf dem 12,5ha großen Gelände der ehemaligen Fritsch Kaserne zu entwerfen. Die Kaserne wurde 1937 als eine von mehreren Kasernenneubauten für die Wehrmacht auf der Niederberger Höhe erbaut. Bei der anstehenden Fläche handelt es sich um den ehemaligen zentralen Bereich der Fritsch-Kaserne der Bundeswehr, die im Wesentlichen als Truppenunterkunft bzw. zu administrativen Zwecken diente.

Ziele

• städtisches Quartier
• hochwertiges, identitätsstiftendes Quartier mit anspruchsvoller Gestaltung und angemessenere Dichte und Nutzungsmischung
• Verknüpfung des Quartiers mit den angrenzenden Wohnquartieren
• Vernetzung und Aufwertung der Freiraumstruktur Integration von Bestandsbäumen, soweit konzeptionell sinnvoll
• Integration von Bestandsgebäuden. Die Auseinandersetzung des Maßes an Abriss, Umnutzung oder Neubau ist Teil der Gesamtkonzeption.