„Theorie trifft Praxis – dual“ am WesterWaldCampus

  • Studiengangsleiter Prof. Dr. Noel Thomas. (Foto: Hochschule Koblenz)

KOBLENZ/HÖHR-GRENZHAUSEN. Vor einem Jahr zum Wintersemester 2018/19 ist an der Hochschule Koblenz der Studiengang „Werkstofftechnik Glas und Keramik dual“ an den Start gegangen. Für Unternehmen, die sich ebenfalls dafür interessieren, diesen dualen Studiengang gemeinsam mit der Hochschule Koblenz anzubieten, hat nun am WesterWaldCampus in Höhr-Grenzhausen ein Informationsabend stattgefunden. Dazu eingeladen hatten die IHK-Regionalgeschäftsstelle Montabaur und die Hochschule Koblenz.

Nach der Begrüßung durch den IHK-Regionalgeschäftsführer Richard Hover stellten Prodekan Prof. Olaf Krause und Studiengangsleiter Prof. Dr. Noel Thomas vom Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe der Hochschule Koblenz den Studiengang vor, zusammen mit der dualen Studentin Stefanie Gerlach sowie dem Leiter Entwicklung und Anwendungstechnik Jens Sperber (beide von der Steuler-KCH GmbH).

Stefanie Gerlach, duale Studentin bei Steuler-KCH im dritten Semester, berichtete von ihren Erfahrungen und beleuchtete ihre Motivation. Ebenso thematisierte sie die Herausforderungen wie den Arbeitsaufwand oder die Mathematik-Module. Nach einer Ausbildung zur Werkstoffprüferin sei sie an einer vertieften Weiterbildung interessiert gewesen: „Der praxisintegrierte Studiengang bot mir die Möglichkeit, das bereits erlernte Wissen mit einer umfassenden akademischen Ausbildung zu kombinieren.“

Für Jens Sperber liegt die Zukunft im dualen Studium, da es gleichzeitig Theorie und Praxis vermittelt. Vertreterinnen und Vertretern aus Personalabteilungen legte er das praxisintegrierte duale Studium ans Herz: „Passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl auf der fachlichen wie menschlichen Seite, können so gefunden werden.“

Dr. Markus Zwick, Vorsitzender des Bildungs- und Forschungszentrums Keramik (BFZK e.V.), vermittelte die unterschiedlichen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung in Sachen Keramik in Höhr-Grenzhausen und die Durchlässigkeit der Angebote den Zuhörerinnen und Zuhörern, die aus der Region, aber auch aus Göttingen und dem Schwarzwald gekommen waren.

Der Präsident der Dualen Hochschule Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Jens Hermsdorf, war angetan von dem Austausch auf hohem wissenschaftlichen Niveau. Die Region mit ihren Unternehmen in der Keramikbranche sei ein Hidden Champion. Dabei betonte er die Vorteile des dualen Studiums, wie beispielsweise die passgenaue Ausbildung für Unternehmen und die Erschließung neuer Zielgruppen durch das duale System von Ausbildung im Verbund mit akademischen Abschlüssen. „Wechselseitiger Austausch und die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Akteuren der Wirtschaft sind ein bedeutender Motor für Innovationen. Gemeinsame Projekte bilden die Basis für innovative Forschung und Lehre und sind Ausgangspunkt für neue Ideen und Technologien. Duale Studiengänge verbinden Theorie und Praxis – also Hochschule und Unternehmen – in besonderer Weise“, so Hermsdorf.