Goldenes Oktoberwetter beim Abschluss der Balkon-Photovoltaik-Workshops in Mainz

„Wir haben im Vorfeld fleißig in der Stadt plakatiert und zum Ende hin wurden wir so von Anfragen überrannt, wir hätten noch einige weitere Kurse an diesem Tag anbieten können! Ich bin super zufrieden!“ so eine der Organisatorinnen und Organisatoren der Workshops, Isabelle Zipperle von den Scientists4Future in Mainz.

Von 10 Uhr bis fast 19 Uhr liefen die zweistündigen Workshops „in Dauerschleife“ in und vor einem Physik-Gebäude an der JGU. In der ersten Stunde vermittelte Workshopleiter Prof. Dr. Johannes Stolz von der Hochschule Koblenz die Theorie, in der zweiten Stunde konnten die Teilnehmenden dann selbst aufbauen und experimentieren. Mit wenigen einfachen Schritten steckten sie dann eine kleine Solaranlage mit einer maximalen Leistung von 600 W zusammen, die im Haushalt Stromkosten anwendungsabhängig von derzeit 200 € bis 240 € einsparen kann. Und auch so mancher Aha-Effekt war dabei: „Ich hätte niemals gedacht, dass sich bei so wenig Schatten auf dem Modul ein so deutlicher Leistungsrückgang ergibt. Da kommt fast gar nichts mehr raus“, wunderte sich eine Teilnehmerin, die gerade testweise eine Postkarte zur Verschattung vor das Modul hielt.

„Die Workshops zeigen uns, dass gerade die Angst vor der Technik meist das Interesse am der Technik wieder auffrisst. Dabei ist das völlig unbegründet. Man muss sich nur trauen, dann klappt das auch“, betonte Elektrotechnikprofessor Johannes Stolz. Witterungsbedingt gehen die Balkon-Photovoltaik-Workshops der Hochschule Koblenz jetzt erst einmal in die Winterpause und beginnen neu im Frühjahr 2023.