Hochschulpakt III sichert auch an der Hochschule Koblenz weiter gute Studienbedingungen

Wissenschaftsministerin Vera Reiß und die Präsidenten der elf Hochschulen des Landes, darunter auch Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran als Präsident der Hochschule Koblenz, haben in Mainz Zielvereinbarungen zur Umsetzung der dritten Phase des Hochschulpaktes von Bund und Ländern unterzeichnet.

  • Wissenschaftsministerin Vera Reiß und Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran beim Unterzeichnen der Zielvereinbarung. Bild: Fredrik v. Erichsen

  • Die Präsidenten der rheinland-pfälzischen Hochschulen mit Wissenschaftsministerin Vera Reiß. Bild: Fredrik v. Erichsen

In den letzten Jahren ist die Hochschule Koblenz stark gewachsen. Es nehmen mittlerweile rund 1,5 mal so viele Studienanfängerinnen und -anfänger ein Studium an der Hochschule Koblenz auf, als dies noch vor zehn Jahren der Fall war. Für die kommenden fünf Jahre plant die Hochschule Koblenz eine weitere Steigerung der Aufnahmekapazitäten: Insgesamt sollen jährlich 835 zusätzliche Studienanfängerinnen und -anfänger ein Studium an der Hochschule aufnehmen. Das Land stellt der Hochschule für die Schaffung dieser Studienplätze knapp 50 Millionen Euro zur Verfügung. Für die begleitende Programmförderung erhält die Hochschule Koblenz weitere 6,6 Millionen Euro, die insbesondere in die Frauenförderung, in die Stärkung dualer Studiengänge sowie in die Entwicklung flexibler Studienformate fließen werden.

„Durch die Haushaltsmittel des Landes und mit den zusätzlichen Geldern aus dem Hochschulpakt werden wir gute Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium in Rheinland-Pfalz auch weiterhin sicherstellen“, betonte Vera Reiß. Mit den Zielvereinbarungen gibt die Landesregierung den elf Hochschulen Planungssicherheit für die kommenden acht Jahre: Die in den Zielvereinbarungen eingegangenen Verpflichtungen gelten bis 2023. Im Gegenzug erhalten die elf Hochschulen rund 500 Millionen Euro zum Ausbau der Studienkapazitäten.

„Neben dem quantitativen Ausbau unserer Hochschulen haben wir weiterhin die Qualität in Lehre und Forschung klar im Blick“, unterstrich Vera Reiß. Bereits in der zweiten Phase des Hochschulpakts von 2011 bis2015 gab es in Rheinland-Pfalz Programme zur Stärkung der Qualität in der Lehre und zur Frauenförderung. In der dritten Phase ist die Programmförderung bundesweit ein zentraler Baustein des Hochschulpakts geworden. Die Bund-Länder-Vereinbarung sieht vor, dass zehn Prozent der Mittel für qualitative Projekte wie beispielsweise den Ausbau von Online-Lehre und Frauenförderung eingesetzt werden müssen. Die neu hinzugekommene Programmlinie zur Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung verfolgt das Ziel, den Wechsel und Austausch zwischen beiden Ausbildungssystemen – akademische und berufliche Ausbildung – zu erleichtern.

Der dritte Baustein der Zielvereinbarung sind Miet- und Baumittel für den Ausbau der räumlichen Kapazitäten. Die Hochschulen werden über den Hochschulpakt zusätzliche Mittel im Umfang von 20 Millionen Euro für zusätzliche Anmietungen und Baumaßnahmen erhalten.