Anne-Kathrin Schmelzle at the Lucerne School of Business

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Erfahrungsbericht meines Auslandssemesters an der Hochschule Luzern Wirtschaft Luzern, 31.01.2014


Am 12. September 2013 war es soweit. Die anderen deutschsprachigen Austauschstudenten der HSLU Wirtschaft und ich haben uns zum ersten Mal gemeinsam in der Hochschule eingefunden, die sehr zentral direkt am Luzerner Bahnhof liegt. Wir bekamen einige organisatorische Dinge vermittelt und wurden nochmals bei der Kurswahl beraten. Wie auch schon im Vorfeld des Auslandssemesters war die Betreuung und Informationsübermittlung seitens meiner Heimathochschule (Hochschule Koblenz, RheinAhrCampus Remagen) und der Gasthochschule bestens. Die Bewerbung lief reibungslos ab und ich habe immer schnell Antworten auf meine Fragen bekommen. Die Planung lief auch sehr gut und ich wusste recht schnell, welche Fächer ich an der Gasthochschule belegen kann.

Nach der Einführungsveranstaltung wurde ein Stadtrundgang angeboten, bei dem man einen Überblick über die Stadt und für Studenten wichtige Institutionen vermittelt bekam. Dies waren unter anderem die Bibliothek, die Post, Versicherungsgesellschaften, Banken, Mobilfunkanbieter, Supermärkte und nicht zu vergessen die Schokoladen-Läden. Die sind hier in der Schweiz besonders wichtig und empfehlenswert.

Der erste Vorlesungstag verlief ebenfalls gut. Ich habe mich gut informiert gefühlt und wurde gut in der Gemeinschaft aufgenommen. Die Kursgrößen sind verhältnismäßig klein (15-25 Studenten pro Lerngruppe). Größere Vorlesungen finden in mehreren Lerngruppen mit demselben Inhalt statt. Durch die Gruppengröße kam man schnell mal ins Gespräch und konnte sich auch mit den Dozenten gut austauschen. Allerdings blieb es mit den Kommilitonen auch bei diesem eher oberflächlichen Austausch. Ich habe meine Kommilitonen eher zurückhaltend empfunden und man hat gemerkt, dass in diesem recht starken „Klassenzusammenhalt“ eher wenig Platz für neue Leute war.

Insgesamt waren die Vorlesungen sehr gut strukturiert und informativ. Ich denke, dass mich die Zeit persönlich weiter gebracht hat und es sich gelohnt hat nochmal andere Sichtweisen und Herangehensweisen kennenzulernen. Ich hatte zum Teil Fächer, bei denen ich keine Vorkenntnisse hatte und auch ein paar, wo ich den direkten Vergleich hatte. Hier an der HSLU waren die Vorlesungen nicht direkt schwerer, aber eben anders und soweit ich es mitbekommen habe, haben die Leute eher für sich gelernt und sich nicht in selbst organisierten Lerngruppen getroffen, was ich an der Heimathochschule immer sehr bereichernd fand.

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An der HSLU wurde ein Kurs für Austauschstudenten angeboten, bei dem man einiges über die Schweizer Sprache und Kultur erfahren hat und Kontakte zu anderen Austauschstudenten, auch aus anderen Fachbereichen, knüpfen konnte. Dieser Kurs hat gut dazu beigetragen Freunde zu finden und war informativ.

Über die Webseite www.wg-zimmer.de habe ich ein tolles WG-Zimmer in einem Privathaus mit anderen Studenten gefunden. Durch die WG hatte ich dann etwas mehr Kontakt zu Schweizern und habe auch einige Tipps zum Ausgehen usw. bekommen.

Das Angebot des Hochschulsports ist super. Es gibt eigentlich alles was man sich denken kann an „normalen Sportarten“ von Fußball über Schwimmen, Yoga, Basketball etc. Es wurden aber auch u.a. Kletterkurse oder Skiausfahrten angeboten. Ich selbst hab beim Volleyball mitgemacht und dort ebenfalls viele nette Leute getroffen und Freunde gefunden.

Für die Freizeitgestaltung bietet Luzern eine große Auswahl. Die Lage am Vierwaldstättersee und die Nähe zu den Alpen bieten zu jeder Jahreszeit viele Möglichkeiten für Dinge wie wandern, schwimmen, Skifahren etc. Die Altstadt ist sehr schön und auch das Nachtleben hat einiges zu bieten. Hier wird es einem garantiert nicht langweilig! Ich finde die Stadt hat mit ca. 75.000 eine sehr angenehme Größe. Sie bietet viel für die Freizeit und ist trotzdem klein genug um alles einfach und schnell zu erreichen.

Die Lage von Luzern in der Zentralschweiz ist prädestiniert um die Schweiz kennenzulernen und herum zu reisen. Eigentlich ist nichts weiter entfernt als 2 Stunden mit dem Zug. Die Zuverlässigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel ist ebenfalls außergewöhnlich hoch, was das reisen angenehm macht.

Insgesamt habe ich das Auslandssemester als eine persönliche Bereicherung empfunden und würde es jederzeit wieder machen und weiter empfehlen.

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