Internationale Woche begeisterte mit länderübergreifendem Austausch

24.10.2013

RheinMoselCampus Koblenz| Global Education |Hochschule|

Das neue Konzept der internationalen Woche, die nun bereits zum achten Mal an der Hochschule Koblenz stattfand, hat sowohl bei den Lehrenden und Studierenden des RheinMoselCampus sowie bei den aus der ganzen Welt angereisten Gästen für großen Zuspruch gesorgt. Neu war in diesem Jahr eine wesentlich stärkere Fokussierung auf den akademischen Austausch. Alle vier am Standort Koblenz vertretenen Fachbereiche hatten zu internationalen Symposien und Workshops eingeladen. Neben der Entwicklung internationaler Kooperationsvorhaben im Bereich Lehre und Forschung verfolgte die internationale Woche auch das Ziel, Studierende für einen Auslandsaufenthalt zu motivieren.

Neben nationalen Fachleuten fanden sich viele internationale Gäste von ausländischen Hochschulen am RheinMoselCampus ein, größtenteils von Partnerhochschulen der Hochschule Koblenz aus Frankreich, Italien, Schweiz, Luxemburg, Bosnien-Herzegowina, Finnland, Portugal, Tschechien, Spanien, Niederlande, Polen, Griechenland sowie aus der Türkei, Jordanien, Süd-Afrika und Australien. Dazu gehörten auch Universitäten und Hochschulen aus dem Ausland, mit denen Professoren der Hochschule Koblenz kooperieren, beispielsweise vom Levinsky College of Education in Tel Aviv. Hinzu kamen Vertreterinnen und Vertreter außeruniversitärer Institutionen."

Die internationale Woche startete mit einem internationalen Symposium über Soziale Arbeit in Europa, das mit 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem In- und Ausland sehr gut besucht war. Expertinnen und Experten aus Italien, Finnland, Bosnien und der Schweiz beleuchteten die sozialpolitischen und ökonomischen Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit aus unterschiedlichen Perspektiven. „Die Vorträge und die Podiumsdiskussion haben eindringlich klargemacht, dass der grenzüberschreitende internationale Blick eine zunehmend wichtige Dimension für die Ausbildung von zukünftigen Fachkräften darstellt“, betonte Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn, Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, der sich auch mit der Resonanz auf die am folgenden Tag angebotenen sechs Workshops sehr zufrieden zeigte.

An diesem zweiten Tag der internationalen Woche boten auch die drei anderen Fachbereiche Bauwesen, Ingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften eine Reihe von Vorträgen an. Unter anderem berichteten dabei Studierende von ihren Auslandserfahrungen. Als Motivationsschub für ein Semester in der Fremde hatte der Fachbereich Ingenieurwesen zudem bereits mitten im Beruf stehende Ingenieure eingeladen, die die starken Internationalisierungstendenzen in der Wirtschaft skizzierten. „Wer sich während seines Studiums noch vor dem Auslandsaufenthalt drücken konnte, wird unweigerlich in seinem Berufsleben damit konfrontiert“, sagte Prof. Dr.-Ing. Detlev Borstell aus dem Maschinenbau.

Den Höhepunkt der Aktivitäten der Architekten markierte neben dem international überaus gut besuchten Symposium die von Prof. Dagmar Eisermann präsentierte Ausstellung „The Middle Rhine Canyon Laboratories 2013“ im Foyer der Hochschule Koblenz. Die Ausstellung ist das Ergebnis eines internationalen Architekturlabors vom 09. bis 15. Juni 2013 am RheinMoselCampus, an dem je zehn Architekturstudierende der Hochschule Koblenz, der German Jordanian University in Amman/Jordanien und der Istanbul Yeditepe University in der Türkei sowie Professorinnen und Professoren der drei Partnerhochschulen teilgenommen hatten. Als Aufgabenstellung war in St. Goarshausen am Felsen unter der Burg Katz ein Microhostel zu planen. „Die Ausstellung zeigt die Suche nach entspannter Lebendigkeit und ganz unterschiedliche Denk- und Arbeitsweisen“, erklärte dazu Prof. Eisermann, „alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben enorm von der Vorgehensweise und Kreativität der innerhalb der international besetzten Arbeitsgruppen profitiert.“

Um den ausländischen Gästen auch die Attraktivität des Hochschulstandortes Koblenz näherzubringen, unternahmen diese kurze Stippvisiten in Stadt und Region. Dazu gehörten eine Schiffstour mit Besichtigung von Schloss Stolzenfels sowie ein Empfang des Koblenzer Oberbürgermeisters im Forum Confluentes, bei dem als Festredner Antoine Meter auftrat, Direktor des IUT Sénart Fontainebleau. Er sprach zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags bzw. zum deutsch-französischen Jahr. Sein Institut gehört zur Université Paris-Est Créteil, einer langjährigen Partnerhochschulen der Hochschule Koblenz. Die wiederum unterhält inzwischen etwa 120 solcher Kooperationen weltweit.

„Nach diesem großen Erfolg der achten internationalen Woche werden wir das Konzept des internationalen akademischen Austauschs noch weiter intensivieren“, lautete das Fazit von Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, dem Präsidenten der Hochschule Koblenz. 

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