Remagener Studentin der Biomathematik für sechs Monate an Rockefeller University

29.05.2013

Mathematik und Technik|RheinAhrCampus Remagen| Global Education |

Im Rahmen des Studiums haben die Studierenden des RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz zahlreiche Möglichkeiten, im Ausland internationale Erfahrungen und praktische Kompetenzen auszubauen – und dies gilt auch gerade für den Fachbereich Mathematik und Technik, der über spannende und lebendige Kooperationsstrukturen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen weltweit verfügt. Im aktuellen Sommersemester absolviert die Studentin Mona Katharina Tonn ein Praktikum an der renommierten Rockefeller University in New York.

Im dortigen biostatistischen Labor hat Frau Tonn die Gelegenheit, an einer zukunftsweisenden Projektstudie mitzuarbeiten, die sich mit dem möglichen Zusammenhang zwischen der sogenannten „Absence-Epilepsie im Kindesalter“ und Autismus beschäftigt. Um in solch wichtigen medizinischen Fragen weiterzukommen, ist die Biomathematik gefragt, Daten zu erheben und zu vergleichen. Was die Studentin dort an fachlichen Anwendungen erlernt, ist für Laien kaum zu durchschauen, aber Fr. Tonn ist es inzwischen gewohnt, die Zusammenhänge vereinfachend zu erklären: „Im Vorfeld hatte eine Analyse zweier Datensätze eine gemeinsame Mutation an einem bestimmten Gen gezeigt. Und das deutet auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen hin.“ Dieser heißen Spur geht sie nun nach, indem sie unzählige Datensätze kalkuliert und vergleicht. Im Ergebnis wird die Auswertung zeigen, was die Ursache für die  Mutationen sein kann, oder auch davor schützen könnte.
Vermittelt wurde die Praktikumsstelle in New York durch einen Kontakt des Beauftragten für Internationales im Fachbereich Mathematik und Technik, Prof. Dr. Neuhäuser: „Durch meine eigene Auslandserfahrung weiß ich, wie wichtig es für Studierende ist, durch Mitwirkung an Projekten wie diesem an der Rockefeller University auch auf dem internationalen Parkett einen Fuß in der Tür zu haben.“
Neben langen Arbeitstagen im Labor nutzt Frau Tonn jede freie Minute, um die Stadt zu erleben, sei es die Brooklyn Bridge, Ground Zero, Empire State Building, Times Square oder Central Park und ihre Liste ist noch lang…
Eine Besonderheit am Arbeitsumfeld in New York ist, dass es einige Wochen gedauert hat, bis Frau Tonn den ersten amerikanischen Arbeitskollegen an der Uni kennen gelernt hat, denn der Großteil des Teams kommt aus allen Ecken der Welt. So fasst Frau Tonn ihre Eindrücke zusammen: „Ich bekomme hier die Chance, Dinge zu sehen, die ich bisher nur aus Filmen kannte, die ich aber immer schon mal „live“ sehen wollte. Ich bin mir sicher, dass ich vor allem die vielfältigen kulturellen, neuen Erfahrungen zurück nach Remagen mitnehmen werde“.

Prof. Dr. Barbara Kessler, Dekanin des Fachbereichs Mathematik und Technik, und Dr. Laurent Borgmann, Leiter des Bereichs Sprachen/Internationales am RheinAhrCampus, begrüßen die stetige Zunahme von Auslandsaufenthalten während des Studiums und regen alle Studierenden zur Verwirklichung eigener Auslandsplanungen an.  Dabei steht der Bereich Sprachen/Internationales gerne zur Verfügung und bietet umfassende Informationen sowie breite Unterstützung bei der Beantragung von Stipendien.

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