Das Ada-Lovelace-Projekt am Campus in Remagen – Susanne Müller im Austausch mit der Hochschule

In der letzten Woche besuchte Susanne Müller, Mitglied des Landtages (MdL) den Campus Remagen der Hochschule Koblenz, um sich ein Bild von der Arbeit des Ada-Lovelace-Projekts (ALP) zu machen. Christiana Hoerster, engagierte Projektleiterin, sowie Prof. Dr. Babette Dellen und Prof. Dr. Vesna Prokic, beide aus dem Fachbereich Mathematik und Technik, empfingen Susanne Müller und gaben Einblicke in die Arbeit vor Ort und die Arbeit der Hochschule, der die Mädchen- und Frauenförderung ein großes Anliegen ist.

  • Vier Frauen stehen auf dem Gelände des Campus Remagen der Hochschule Koblenz vor einem blühenden Baum

    Von links: Christiana Hoerster, Suanne Müller, Prof. Dr. Babette Dellen, Prof. Dr. Vesna Prokic

Das Ada-Lovelace-Projekt ist ein langjähriges Projekt, das nach der Mathematikerin und Pionierin der Informatik des 19. Jahrhunderts, Ada Lovelace, benannt wurde und in Remagen im Fachbereich Mathematik und Technik angesiedelt ist. Es zielt darauf ab, junge Frauen für die MINT-Bereiche zu begeistern. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das Projekt ist mehr als nur eine Bildungsinitiative - es ist ein kraftvolles Instrument für die Förderung von Chancengleichheit, Demokratie und Innovation und leistet darüber hinaus einen wertvollen Beitrag gegen den Fachkräftemangel in MINT.

In einer Präsentation stellte Christiana Hoerster Eckdaten rund um das Ada-Lovelace-Projekt vor, das kontinuierlich wächst. Die Angebote reichen von Projekttagen, Ferienkursen, Berufsorientierungsveranstaltungen bis hin zum Schnupperstudium oder der Organisation des Girls`Days an der Hochschule in Remagen.

Christiana Hoerster betonte, dass es ihr ein großes Anliegen ist, die langfristige Fortführung und Finanzierung des Projektes sicherzustellen und die Entfristung der Verträge für viele langjährige Projektmitarbeiter*innen der anderen ALP-Standorte in RLP zu erreichen. Durch gezielte Programme und Workshops werden Schüler*innen der kooperierenden Schulen frühzeitig für MINT-Themen sensibilisiert und ermutigt, ihre Fähigkeiten und Interessen in diesen Bereichen zu erkunden.

Darüber hinaus arbeitet das Projekt eng mit sozialen Einrichtungen wie dem Jugendbahnhof Remagen zusammen, um Jugendlichen aus verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen Zugang zu Bildung und Weiterbildungsmöglichkeiten z. B. im Bereich  der Informatik zu bieten. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der im Rahmen des Besuchs von Susanne Müller diskutiert wurde, sind die nach wie vor bestehenden gesellschaftlichen Vorurteile und Barrieren, die Mädchen und jungen Frauen den Zugang zu MINT-Berufen erschweren. Das Ada-Lovelace Projekt setzt sich daher aktiv für die Beseitigung dieser Hindernisse ein und ermutigt Mädchen dazu, ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten zu verfolgen, unabhängig von gesellschaftlichen Erwartungen.

Nach der Präsentation folgte ein Rundgang durch die Labore des Campus Remagen, darunter das StartUpLab und das Labor für medizinische Strahlenphysik und Technik, Dosimetrie und Strahlenschutz. Es wurde deutlich, dass die Ausbildung der Studierenden mit hoch moderner Technik erfolgt und innovative Konzepte und Ideen entwickelt und umgesetzt werden, die den Standort Remagen der Hochschule Koblenz auszeichnen.

Die Abgeordnete freute sich über die engagierte Arbeit von Christiana Hoerster und ihrem Team, aber auch über die Arbeit der Hochschule, der das Thema „Frauenförderung/ Mädchenförderung“ am Herzen liegt. „Die Fortschritte bei der Frauen- und Mädchenförderung sind wichtig. Das Ada-Lovelace-Projekt ist ein elementarer Baustein dieser Förderung und trägt mit dazu bei, dass wir unsere Gesellschaft einer tatsächlichen Gleichberechtigung immer näherbringen“, so Susanne Müller. „Daher werden wir als Haushaltsgesetzgeber diese Gedanken und Ideen, die am heutigen Tag besprochen worden sind, gern weitertragen und in unsere politische Gremienarbeit einbringen“, ergänzt Müller.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Ada-Lovelace-Projekts.

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