Große Freude zum Semesterabschluss

Studierende generieren wertvolle Kontakte und Geldspende

  • Die Teilnehmer des Seminars nach der Abschlusspräsentation vor dem RheinAhrCampus

Remagen. „Dass in so kurzer Zeit so tolle Ergebnisse entstehen können, beeindruckt mich wieder voll und ganz“, stellt Claudia Krämer, Leitung des Eventteams des Tierheims und Tierschutzvereins Kreis Ahrweiler e.V. fest. Auch in diesem Wintersemester haben 10 engagierte Studierende im Rahmen eines Seminars zum Thema Fundraising am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz in Remagen sich ins Zeug gelegt, und mit verschiedenen Aktionen in den letzten Monaten das Tierheim unterstützt. „Zum Semesterbeginn haben wir den Studierenden Grundlagen zum Thema Fundraising mit auf den Weg gegeben. Ziemlich schnell ging es dann aber an die praktische Umsetzung von eigenen Ideen, wie dem Tierheim geholfen werden kann“, meint Prof. Dr. Hans-Joachim Birzele, der das Seminar am Campus bereits seit einigen Semestern anbietet. Soziale und nicht gewinnorientierte Einrichtungen und Unternehmen müssen immer mehr Eigeninitiative bei der eigenen Finanzierung zeigen. Häufig dreht sich dabei vieles um Geld-, Sach- oder Zeitspenden. Die Professionalisierung und das Handwerkszeug zur Beschaffung der genannten Dinge lässt sich mit dem Begriff Fundraising beschreiben. Dieser Bereich gewinnt in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung und ist somit seit geraumer Zeit fester Bestandteil im Wahllehrangebot der Hochschule. Beim ersten Treffen mit dem Tierheim und Tierschutzvereins Kreis Ahrweiler e.V. im vergangenen September, stellten Claudia Krämer und Claus-Peter Krah, Vorsitzender des Vereins, verschiedene Projekte vor, die vor allem finanziellen Bedarf des Tierheims aufzeigten. Neben dem veralteten Katzenhaus und der Quarantänestation für Tiere, war ein weiteres Thema mit dem der Verein hadert, das Thema Mitgliederwerbung. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, gemeinsam mit den Vertretern des Vereins kleine Projekte auszuarbeiten, die mit dem theoretischen, im Seminar erworbenen Handwerkszeug, umgesetzt werden sollten. Neben dem Erstellen und Versenden eines Spendenbriefes an Unternehmen der Region und dem Ausarbeiten von einem Kooperationsprojekt mit einem großen Alten- und Seniorenheim in Remagen, war auch die Ausarbeitung eines Standbetreuungskonzeptes auf den Weihnachtsmärkten in Sinzig, Oberwinter und Remagen Thema der Studierenden. In den vergangenen Monaten arbeiteten die Studierenden selbstständig mit viel Engagement auch außerhalb der regulären Vorlesungszeit an dem Vorhaben, das Tierheim in den Fokus zu rücken und beispielsweise Gelder für die reparaturbedürftige Quarantänestation zu sammeln. Bei der Abschlusspräsentation zu Semesterende stellten die Studierenden ihre Ergebnisse vor. Im vorangegangenen Kurs konnte bereits ein großes Banner für das Tierheim als Spende akquiriert werden. In diesem Jahr hatten die Studierenden neben wertvollen Kontakten und anstehenden Unternehmenskooperationen auch eine größere Geldspende von 2.000 € eingeworben. „Wir sind richtig stolz auf uns. Wir haben unseren Spendenbrief mit Hilfe der Dozenten mehrmals abgeändert und am Ende war er wohl so gut, dass wir das Interesse eines Unternehmens in der Region wecken konnten“, erzählt Sevil Umuc, Studentin im Studiengang Gesundheits- und Sozialwirtschaft, stolz. „Es wird noch einen offiziellen Termin und auch ein Treffen aller Vertreter geben, aber die Zusage haben wir sicher!“, erzählt Umuc weiter. Die Gelder werden für die Quarantänestation des Tierheims verwendet. „Wir sind sehr stolz auf alle Studierenden, die uns ihre Ergebnisse zur Verfügung stellen und beim Einwerben von Spenden unterstützt haben. Vor allem sind wir sehr dankbar für diese wertvolle Vorarbeit, bei der die Studierenden auch noch etwas lernen konnten. Wir werden an allem weiterarbeiten und auch die Unternehmenskooperationen ausweiten“, erzählt Claus-Peter Krah.